Ausgabe Mai 2020
- Kurzarbeitergeld in der Corona-Krise
- Steuerfreier Arbeitgeberzuschuss für Betreuungsleistungen
- Sozialschutz-Paket in der Corona-Krise
- Liquiditätsengpässen in der Corona-Krise gegensteuern
- Grenzpendler während der Corona-Krise
- Jahresbilanz 2019 unter Corona
- Corona-Sonderzulagen abgabenfrei
- Arbeitszimmervermietung an den Arbeitgeber
- Homeoffice in Corona-Zeiten: Ausstattung durch den Arbeitgeber
Betreuungsleistungen
Der Steuergesetzgeber hat bereits vor Jahren entschieden, dass Arbeitgeber zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf jedem Arbeitnehmer zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn bis zu € 600,00 im Kalenderjahr zur kurzfristigen Betreuung von Kindern steuerfrei zuwenden können (§ 3 Nr. 34a Buchst b Einkommensteuergesetz-EStG). Diese Regelung sollte während der Corona-Krise genutzt werden. Denn in vielen Fällen müssen Arbeitnehmer aufgrund der Corona-Krise Überstunden machen und die Regelbetreuung der Kinder ist infolge der Schließung von Schulen und Betreuungseinrichtungen weggefallen.
Voraussetzung
Voraussetzung für die Steuerfreiheit ist, dass der zusätzliche Betreuungsbedarf aus Anlass einer zwingenden und beruflich veranlassten kurzfristigen Betreuung eines Kindes unter 14 Jahren entsteht. Für behinderte Kinder gelten weitere Ausnahmeregelungen.
Barleistungen
Barleistungen des Arbeitgebers sind nicht steuerschädlich, wenn dem Arbeitnehmer entsprechende Aufwendungen entstanden sind. Der Arbeitgeber muss die steuerfreie Leistung im Lohnkonto aufzeichnen.
Stand: 29. April 2020
Erscheinungsdatum:
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